Personalia

Zwischen Abschied und Aufbruch

In seiner Abschiedsrede am letzten Schultag Anfang Juli 2025 blickte Rektor Benno Planzer mit einem Rucksack reich gefüllt mit Erfahrungen auf seine Zeit am Gymi Immensee zurück; eine Reise, die per Ende Schuljahr 2024/25 geendet hat. Mit warmen Worten wünschte er den Schülerinnen und Schülern, den Lehrpersonen, Mitarbeitenden und Gästen erholsame und wohlverdiente Sommerferien – ein Moment des Innehaltens, des Dankes und des Loslassens. Mit Beginn des aktuellen Schuljahres 2025/26 übernimmt Dominik Bernasconi das Amt des Rektors am Gymi Immensee. Auf dem starken Fundament, das Benno Planzer hinterlässt, möchte er weiterbauen, neue Impulse setzen und gemeinsam mit der Schulgemeinschaft die nächsten Kapitel gestalten.

Zehn Jahre – das sei in Rektor-Zeit gemessen etwa eine Weltumseglung. Mit plötzlich aufziehendem Sturm, gelegentlichem Segelbruch, wechselnden Mannschaften – und immer wieder Mitreisenden, die gerne gleichzeitig etwas von einem wollen. Sein Kompass sei stets pädagogischer Idealismus, Freude an Menschen und Bildung, klare Führung und Verantwortungsbewusstsein, Innnovationsfreude, eine Portion Organisations- und Improvisationstalent gewesen – und dazu viel wachhaltender Kaffee zwischendurch.

Für mich endet heute eine über zehnjährige Etappe als Rektor. Ich stehe heute hier mit einem vollen Rucksack – voller Erinnerungen, Begegnungen, Erfahrungen – am Ende einer langen, abenteuerlichen Reise. Und ich kann sagen: Es war eine Reise voller Staunen, Herausforderungen, Überraschungen… und viel Unvorhergesehenem.

Benno Planzer, Rektor 2015-2025

Beginn einer neuen Route

Wie bei jeder Reise gab es auch bei Benno Planzer Etappen, die er wie folgt beschreibt:

«Die Startphase war geprägt von Orientierung – Lagepläne lesen, Kurs bestimmen, herausfinden, wo vorne und hinten ist. Nicht ganz einfach, wenn man schon auf dem Deck stehen und die Mannschaft anführen soll, bevor man die Route kennt. Doch wir haben bald Fahrt aufgenommen. Ich suchte – und fand – den Wind, der uns vorantrieb. Für einige ging es zu schnell, für andere zu langsam. Natürlich gab es auch Schräglagen und unruhige See. Doch unser Schiff blieb stets auf Kurs, und wir haben nie ernsthaft an Fahrt verloren.

Die Traumziele dieser Reise? Schulprojekte, die gewachsen sind. Junge Menschen, die ihr Potenzial entfalten konnten. Kolleginnen und Kollegen, die mit Herzblut, Humor und grossem Engagement dieses Gymnasium prägen. Und diese besonderen Momente, in denen ich wusste: Dafür lohnt sich dieser Segeltörn – auch hart am Wind.

Natürlich hatte ich auf dieser Reise grossartige Begleiterinnen und Begleiter: Lehrpersonen, die mit Kompetenz, Geduld und Hingabe selbst bei Gegenwind ihren Schülerinnen und Schülern Orientierung und Halt gaben. Das Sekretariat, das wie ein zuverlässiges Navi funktionierte – auch wenn wir Lehrpersonen mal wieder ein Formular oder sogar Noten zu spät abgegeben habe. Das Facility Management, das das Schiff stets in Schuss hielt, manchmal fast über Nacht.

Und natürlich euch, liebe Schülerinnen und Schüler, mit eurer Neugier, eurem Wissenshunger, euren Fragen – und manchmal auch sehr kreativen Selbstoptimierungsentscheidungen. Ihr habt diese Reise lebendig gemacht.»

Der richtige Augenblick, um das Steuer zu übergeben und neue Horizonte zu erkunden.
(Kairos: entscheidender Moment und guter Augenblick)

Und nun? Nun sei sein Ziel erreicht. Er verlasse das Schiff – nicht, weil die Reise endet, sondern weil für ihn eine neue Route beginnt. Eine mit weniger Sitzungen, weniger verplanten Terminen, weniger E-Mails – und vielleicht endlich mit Reisen, bei denen er nicht der Reiseleiter sei.

«Was bleibt, ist tiefe Dankbarkeit. Für das Vertrauen, das ich erleben durfte. Für die vielen gemeinsamen Meilen. Für eine Schulgemeinschaft, die getragen wird von Werthaltungen, Herz und Verstand und überdurchschnittlichem Einsatzwillen und Agilität. Resümiert Benno Planzer mit stiller Gewissheit, etwas Bedeutendes mitgestaltet zu haben.

„Für eine Schulgemeinschaft, getragen von Werthaltungen, Herz und Verstand – und geprägt von überdurchschnittlichem Einsatzwillen und Agilität», zieht Benno Planzer mit stiller Gewissheit, etwas Bedeutendes mitgestaltet zu haben, Bilanz.

Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.

Kurt Tucholsky

So sein Ratschlag an alle Mitreisenden, ob ganz jung oder älter. «Bleibt neugierig. Bleibt in Bewegung. Gebt euer Bestes, aber vergesst nicht, auch mal innezuhalten, loszulassen – und Umwege zu geniessen. Denn sie führen oft zu den schönsten Orten.»

Er wünsche allen Anwesenden eine gute Weiterreise – mit viel Rückenwind, freier Sicht und einem Kompass, der sich an Werten orientiert, Haltung gibt und stets zu einem selbst führt.

Das Interview bzw. die Würdigung von Amina Jakupovic, Co-Redaktionsleiterin/Journalistin bei der Lokalzeitung Freier Schweizer hebt Benno Planzers Verdienste sowie seinen Einfluss auf das Gymi hervor und zeigt, welche Herausforderungen er gemeistert hat und wie er als Mensch gewirkt hat.

Hends guet, macheds guet – und danke von Herzen für diese wunderbare Reise

Benno Planzer, Rektor 2015-2025

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Gemeinsam mit Benno Planzer durften wir viel bewegen, Neues gestalten und durch herausfordernde wie bereichernde Phasen gehen. Ein herzlicher Dank gilt all jenen, die Benno Planzer auf seinem Weg begleitet und sich mit Engagement für das Gymnasium eingesetzt haben – sei es im Kleinen oder in grossen Projekten. 

Wir blicken mit grosser Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurück, in welchen Benno Planzer das Gymi mit aussergewöhnlichem Engagement, kluger Weitsicht und menschlicher Wärme geprägt hat. Mit ebenso viel Zuversicht und Freude schauen wir nach vorn – im Wissen, dass auch der neue Rektor das Ruder sicher und mit frischem (Erfolgs-)Kurs in der Hand halten wird.

Neue Rollen – Neue Impulse

Am Montag, 18. August 2025 werden die Schülerinnen und Schüler von Dominik Bernasconi empfangen, der auf das neue Schuljahr 2025/26 die Leitung des Gymnasium Immensee als Rektor übernommen hat.

Ich darf eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, auf die ich mich sehr freue.

Dominik Bernasconi, Rektor

„Ich trete in grosse Fussstapfen“, sagt Bernasconi mit spürbarem Respekt – und zugleich mit Vorfreude auf das, was kommt. Er sei gespannt auf all die Begegnungen, Ideen und Entwicklungen, und freue sich auf die Zusammenarbeit mit einem engagierten Team, kompetenten Lehrpersonen, die die Lernenden mit viel Menschlichkeit und Nähe begleiten, und neugierigen Schülerinnen und Schülern.

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Mit dem neuen Schuljahr stellt sich die pädagogische Schulleitung neu auf und neben Prorektor Michel Rey erhält sie mit dem neuen Prorektor Flavio Imperiale ein neues Gesicht.

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