Internat

Was bleibt, sind die Begegnungen - Einblick ins Internatsleben

Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu – und wie jedes Jahr feiern wir diesen Moment gemeinsam mit unseren Bewohnenden beim traditionellen Abschlussgrillieren. Ein Abend voller Lachen, Gespräche, leckerem Essen und kleinen Ritualen, die zeigen: Hier ist nicht nur ein Bildungsort, sondern auch ein Zuhause auf Zeit.

Ein gemeinsamer Abschluss mit Feuer und Herz

Zum Auftakt unseres traditionellen Gemeinschaftsabends im Internat stand ein besonderer Moment im Zentrum: die Verabschiedung unserer Maturandinnen und Maturanden. Mit persönlichen Worten, herzlichen Gesten und einem Hauch Wehmut würdigten wir ihren Weg durch das Internat – und verabschiedeten sie in einen neuen Lebensabschnitt voller Möglichkeiten. Im Anschluss versammelten wir uns im Barralgarten zum alljährlichen Schlussgrillieren. Dieser Anlass bildet den feierlichen Schlusspunkt des Internatsjahres: ein letztes Zusammensein mit der gesamten Internatsgemeinschaft und dem Betreuungsteam, bei dem wir das vergangene Schuljahr in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen – mit gutem Essen, Gesprächen und dem Gefühl von Zusammenhalt.

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Die Bilder vom Grillabend erzählen viel darüber, was unser Internat ausmacht: Gemeinschaft, Verantwortung, Zugehörigkeit – und auch Raum für Eigenständigkeit und zum Wachsen.

Franziska Durrer, Leiterin Internat

Gerade Letzteres führt immer wieder zu Fragen seitens der Eltern. Einige äussern den Wunsch nach mehr Betreuung, insbesondere an ruhigeren Momenten wie dem Mittwochnachmittag oder in den Abendstunden. Diese Rückmeldungen nehmen wir ernst – gleichzeitig möchten wir erläutern, warum gezielte Freiräume ein ebenso wichtiger Teil des pädagogischen Konzepts sind wie strukturierte Betreuung.

Denn unser Internat ist kein Ort der Dauerunterhaltung. Es ist ein Ort der Entwicklung. Ein strukturierter Rahmen mit täglichen betreuten Lernzeiten, wöchentlichen Sportangeboten, stimmungsvollen Abendaktivitäten und wiederkehrenden Ritualen bietet unseren Jugendlichen Sicherheit und Orientierung. Der gemeinsame Tagesausklang mit einem kleinen Imbiss stärkt das Miteinander und schafft Vertrauen. Dabei achten wir bewusst darauf, individuelle Freiräume zu wahren – denn Entwicklung braucht nicht nur Begleitung, sondern auch Eigenständigkeit. 

Von Zeit zu Zeit bereichern besondere Aktionen den Internatsalltag – ob bei einem Quiz-Spaziergang, einem gemütlichen Backabend, einem sportlichen Tischtennisturnier, einem nächtlichen Imbiss am Feuer oder einer liebevoll organisierten Schatzsuche.

Gemeinschaftsmomente sind wichtig – und sie stärken den sozialen Zusammenhalt nachhaltig.

Franziska Durrer

Entwicklung braucht auch Leerlauf

Jugendliche sollen erleben dürfen, dass Langeweile nicht gefährlich ist – sondern ein Nährboden für Kreativität, Selbstreflexion und Eigeninitiative. Sich selbst aushalten, offline sein, mit sich und anderen in Resonanz kommen – das sind Kompetenzen, die in einer Zeit ständiger digitaler Ablenkung immer seltener eingeübt werden. Gerade deshalb beobachten wir die Nutzung von Smartphones sehr aufmerksam. Wir prüfen aktuell verschiedene Varianten, wie die Handynutzung im Internat sinnvoll eingeschränkt werden kann, um mehr echte Begegnung und bewusste Freizeitgestaltung zu fördern.

Gleichzeitig brauchen unsere Jugendlichen auch etwas Anderes: Zeit für persönliche Gespräche. Zeit für individuelle Betreuung. Manche von ihnen bringen Themen mit, die nicht in einen Wochenplan passen. Auch dafür wollen und müssen wir Raum schaffen.

Unser Internat will beides sein: ein Ort der Struktur und der Freiheit. Ein Ort der Verlässlichkeit und der Entwicklung. Und - ein Ort, an dem am Ende eines Schuljahres gemeinsam gegrillt, gelacht und erinnert wird.

Echtes Zuhören braucht Zeit, Aufmerksamkeit und menschliche Nähe.

Franziska Durrer

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