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Talente wie Sonnenblumen wachsen lassen

26.8.2024 – Zum Start des neuen Schuljahrs 2024/2025 wurden 314 Schülerinnen und Schüler begrüsst.

 

Zur Eröffnungsfeier versammeln sich die Schülerinnen und Schüler im oberen Hof.

Musikalische Darbietungen.

Rektor Benno Planzer überreicht einem neuen Schüler zur Begrüssung eine Sonnenblume.

Prorektor Dominik Bernasconi heisst eine Schülerin willkommen.

Erwartungsvolle Erstklässlerinnen und Erstklässler.

Zum Abschluss formieren sich die Schülerinnen und Schüler zu einer Polonaise.

Sonnenblumen haben eine besondere Ausstrahlung: Sie leuchten, sorgen für viele Sommer-Vibes und gute Laune! Freude war auch auf den Gesichtern der 314 Schülerinnen und Schülern zu lesen, die bei der Eröffnungsfeier und zum Start des neuen Schuljahrs 2024/2025 in festlichem Rahmen und mit einer stimmigen musikalischen Begleitung begrüsst wurden.

Die Gemeinschaft und Werte werden am Gymi Immensee hochgehalten, und persönlicher Kontakt und familiäre Atmosphäre stehen im Vordergrund! «Ein Jahr voller Möglichkeiten, Herausforderungen und wertvoller Erfahrungen, die uns gemeinsam wachsen lassen, steht vor uns, in welchem ihr eure Talente entfalten könnt», inspirierte Rektor Benno Planzer die Lernenden.

Beim Überreichen der majestätisch anmutenden Blumen wünschten der Rektor und der Prorektor Dominik Bernasconi den neuen Schülerinnen und Schüler viel Freude und Energie beim gemeinsamen Entdecken und Wachsen; auch sie werden sich prächtig entwickeln.

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Rektor geht in Frühpension

23.8.2024 – Am 31. Juli 2025 tritt Benno Planzer als Rektor des Gymnasiums Immensee ein Jahr vor seiner ordentlichen Pensionierung auf eigenen Wunsch zurück. Seit seinem Amtsantritt 2015 hat er das «Gymi» massgeblich geprägt.
    

Ende des laufenden Schuljahres 2024/2025 geht Benno Planzer als Rektor des Gymnasiums Immensee auf eigenen Wunsch in Frühpension.

«Nach zehn intensiven Jahren am Gymnasium Immensee stellt für mich das Ende des laufenden Schuljahres 2024/2025 der ideale Zeitpunkt dar, um mich ein Jahr vor Erreichen des ordentlichen Pensionsalters aus dem Berufsleben zurückzuziehen», begründet Rektor Benno Planzer seinen Schritt, «künftig möchte ich mich vermehrt meiner Familie, meinen Hobbys und sportlichen Aktivitäten sowie dem Reisen widmen.»

Benno Planzer hat am Gymnasium Immensee zahlreiche pädagogische und organisatorische Innovationen sowie Reformen angestossen und erfolgreich umgesetzt. So hat er die Tagesschule mit Mehrwerten versehen und das Internat gestärkt. Zudem hat Benno Planzer die digitale Transformation der Schule konsequent vorangetrieben. «Mein Ziel war immer, unsere Schülerinnen und Schüler zur Matura und damit zur Studierfähigkeit in allen Disziplinen sowie zu einer vertieften Gesellschaftsreife zu führen», sagt er.

Stiftungsratspräsident Mathias Bachmann lässt den Rektor nur ungern ziehen: «Benno Planzer hat das Gymnasium Immensee massgeblich geprägt. Dafür sind wir ihm zu ausserordentlichem Dank verpflichtet.» Der scheidende Rektor gibt den Dank zurück: «Ich danke dem Stiftungsrat, allen Lehrpersonen und Mitarbeitenden sowie den Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern für das Vertrauen, das sie mir immer entgegengebracht haben.»

Um einen geordneten Übergang zu gewährleisten, hat der Stiftungsrat die Regelung von Benno Planzers Nachfolge bereits in die Wege geleitet. Die neue Rektorin bzw. der neue Rektor wird das Gymnasium Immensee ab dem Schuljahr 2025/2026 führen.

«Eure Träume sollten euch bei  allen Entscheidungen leiten»

28.6.2024 – Alle 59 Kandidierenden, die am Gymnasium Immensee zu den Maturaprüfungen 2024 angetreten waren, haben bestanden. Dabei war das Niveau der erzielten Noten aussergewöhnlich hoch. Am Abend des 28. Juni 2024 wurde den Maturae und Maturi im Küssnachter Monséjour das Reifezeugnis überreicht. Video Maturafeier 2024
 
    

Nach dem offiziellen Teil stellen sich die 59 Maturae und Matura zum Jubel-Gruppenbild auf.

Rektor Benno Planzer beklatscht die erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden: «In all meinen Jahren als Rektor habe ich noch nie so hohe Abschlussnoten gesehen, sowohl im Einzelnen als auch über alle 59 Schülerinnen und Schüler hinweg.»

ETH-Robotik-Koryphäe Prof. Dr. Roland Siegwart motiviert die Maturae und Maturi:
«Verfolgt eure Träume, nutzt eure Chance, entwickelt eure Kompetenzen, und gebt nicht auf.»

Prorektor Michel Rey (l.) und Rektor Benno Planzer (2.v.l.) überreichen den überglücklichen Matura-Absolventinnen und -Absolventen das begehrte Reifezeugnis.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Matura 2024 am Gymnasium Immensee (v.l.n.r.): Andrea Zeindler, Schwyz, und Karol Ziólek, Meggen (beide im 1. Rang mit einem Notendurchschnitt von 5.885), Sarah Stölzel, Immensee (Sozialpreis), sowie Nico Stämpfli, Udligenswil, und Julia Birchler, Hünenberg (beide im 2. Rang mit einem Notendurchschnitt von 5.462).

Den Auftakt zur festlichen Maturafeier machten Schülerinnen und Schüler des Ergänzungsfachs Musik unter der Leitung von Franziska Trottmann und Marc Moscatelli. Sie begleiteten den gesamten Anlass mit stimmigen Liedern.

Nach der Begrüssung gratulierte Rektor Benno Planzer den Maturae und Maturi herzlich zu ihrem Erfolg. Zugleich erinnerte er die jungen Leute daran, dass die Welt vor enormen Herausforderungen stehe, zu deren Bewältigung sie mit ihrem vertieften Verständnis für grosse und kleine Zusammenhänge beitragen können: «Da seid ihr in den nächsten Jahren nicht nur in Fragen der Umwelt und Nachhaltigkeit besonders gefordert. Heute werden weltweit Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie in einem unvorstellbaren Ausmass infrage gestellt. Da vertraue ich auf klare Haltungen von euch. Ich vertraue auf euer Verständnis in politischen und geschichtlichen Belangen. Ich vertraue darauf, dass ihr dank eurer Reife kritisch und unabhängig urteilen könnt, euch eine eigene Meinung bildet, diese mutig vertretet und konsequent für menschliche und freiheitliche Werte einstehen werdet. Ich vertraue auf eure Offenheit, euer ethisches Fundament und euren kritischen Geist, damit ihr bahnbrechenden zukünftigen Entwicklungen wie etwa der künstlichen Intelligenz in allen Belangen gewachsen seid und diese verantwortungsvoll nutzen werdet.»

Sich selbst treu bleiben

Als Keynote-Speaker trat Prof. Dr. Roland Siegwart vors Mikrofon. Der ETH-Professor ist einer der weltweit renommiertesten Experten für Robotik. So haben er und sein Team vor etwas mehr als zwanzig Jahren der ersten Drohne das Fliegen beigebracht. Darüber hinaus ist Siegwart unter anderem Co-Leiter des Wyss Zurich Translational Center, das sich mit regenerativer Medizin oder medizinischen Gerätetechnologien befasst. «Eure Träume sollten euch bei allen Entscheidungen leiten», empfahl er den Maturae und Maturi, «aktuell bei der Wahl der nächsten Bildungsschritte, aber auch in der weiteren Zukunft. Sie sind euer Leitstern und definieren eure Lebensziele und die Sinnhaftigkeit eurer Aktivitäten.» Siegwart gab «Lernblätze» aus seinem eigenen akademischen und beruflichen Werdegang weiter: «Ich bin überzeugt, dass mehrere Wege zum Glück und zu einem erfüllten Berufsleben führen, solange man etwas macht, was einen begeistert.» Er appellierte an die Maturandinnen und Maturanden, die sich ihnen bietenden Chancen zu packen: «Künstliche Intelligenz öffnet ganz neue Möglichkeiten und wird alle Bereiche unseres Lebens verändern, von der Technologie über die Medizin und die Geisteswissenschaften. Nutzt diese grossartigen Chancen, taucht in diese neue Welt ein, die euch helfen wird, eure Träume und Visionen voranzubringen.» Siegwart mahnte aber auch an, dass Erfolg und Glück eng mit den persönlichen Kompetenzen und Talenten gekoppelt seien: «Versucht eure Talente zu finden und sie zu echten Kompetenzen zu entwickeln. Talente werden erst durch harte Arbeit zu wirklichen Kompetenzen. Ohne Fleiss kein Preis.» Auch wenn die Matura neue Freiheiten eröffne, «verfolgt eure Träume, nutzt eure Chance, entwickelt eure Kompetenzen, und gebt nicht auf. Straucheln gehört zum Leben. Wichtig ist, dass man wieder aufsteht, sich weiter mit Begeisterung am Leitstern orientiert und sich treu bleibt.» Das Plenum spendete Siegwarts motivierenden Worten begeistert Applaus.

Sozialpreis, beste Matura und Zeugnisübergabe

Der Sozialpreis ging an Sarah Stölzel aus Immensee. Er wird von den Maturandinnen und Maturanden selbst als Anerkennung für ausserordentliches Engagement zugunsten der Klasse und der Schulgemeinschaft verliehen.

Dann folgte die Übergabe der heiss begehrten Ma­tura­zeugnisse. «Eure Maturaleistungen sind beein­druckend», sagte Planzer, «in all meinen Jahren als Rektor habe ich noch nie so hohe Abschlussnoten gesehen, sowohl im Einzelnen als auch über alle 59 Schülerinnen und Schüler hinweg.»

Den Spitzenplatz für die beste Matura mit einem Notendurchschnitt von 5,885 teilen sich Karol Ziólek, Meggen, und Andrea Zeindler, Schwyz. Die zweitbeste Leistung (Notendurchschnitt 5,462) erzielten Julia Birchler, Hünenberg, und Nico Stämpfli, Udligenswil.

Zu guter Letzt erhielten alle Absolventinnen und Absolventen das begehrte Maturazeugnis.

Blick zurück

Traditionell gehört das Schlusswort den Maturandinnen und Maturanden. Sarah Stölzel und Karol Ziólek blickten in einer launigen Rede auf ihre Zeit am Gymi zurück.

Die 59 Maturae und Maturi

In alphabetischer Reihenfolge

Allemann Luisa, Küssnacht am Rigi
Anthopoulou Evrydiki, Hünenberg
Barraclough Melanie, Merlischachen
Betschart Björn, Buonas
Birchler Julia, Hünenberg, 2. Rang, Note: 5.462
Bruggmann Lisa, Küssnacht am Rigi
Bürgi Anna, Meierskappel
Calder Nicolas, Immensee
Camenzind Bettina, Vitznau
Camuglia Sara, Morschach
Cirstea Mara, Küssnacht am Rigi
Dobry Vera, Udligenswil
Erni Stephanie, Luzern
Erzinger Lisette, Udligenswil
Fässler Nils, Wollerau
Feil Claire, Rotkreuz
Gasser Fijanne, Buchrain
Gut Alina, Immensee
Hächler Lynn, Zollikerberg
Hunkeler Laurin, Luzern
Janner Nora, Weggis
Jud Olaf, Baar
Keller Mattia, Zürich
Kessler Gioia, Küssnacht am Rigi
Küttel Tabea, Greppen
Liechti Jonas, Goldau
Litvinenko Elena, Zug
Lüthold Felix, Küssnacht am Rigi
Manzione Bianca, Meierskappel
Meyer Amalie, Kilchberg ZH
Moser Tina, Küssnacht am Rigi
Müller Leandra, Immensee
Müller Paula, Immensee
Nägeli Ruven, Pfäffikon SZ
O'Toole Joy, Udligenswil
Pantaleoni Alessio, Hünenberg See
Ruoss Hudson, Brunnen
Sagat Adia, Weggis
Schär Ian, Hünenberg See
Schmitt Maximilian, Steinhausen
Schönfeld Julia, Küssnacht am Rigi
Schwab Robyn, Weggis
Sroka Estera, Küssnacht am Rigi
Stämpfli Nico, Udligenswil 2. Rang, Note: 5.462
Stöckli Bruno, Küssnacht am Rigi
Stölzel Sarah, Immensee, Sozialpreis
Taormina Sofia, Küsnacht ZH
Tgetgel Tristan, Weggis
Thorball Alexander, Weggis
Tschopp Jonas, Küssnacht am Rigi
Ulrich Livia, Küssnacht am Rigi
Vontavon Shanice, Udligenswil
Waldvogel Nora, Merlischachen
Weibel Jonah, Wilen b. Wollerau
Weymann Wyona, Küssnacht am Rigi
Wüthrich Étienne, Binningen
Zeindler Andrea, Schwyz, 1. Rang, Note: 5.885
Zimmerli Luis, Einsiedeln
Ziólek Karol, Meggen, 1. Rang, Note: 5.885

Mit Stimme, Charme und Emotionen

11.6.2024 – Am Vokalkonzert «Work in Progress» im Theater­saal präsentierten fünf Sängerinnen mit viel Charme und voller Emo­tionen ihre Songs.

Die Sängerinnen: v. l. n. r. Adia, Sara, Sarah und Lynn, alle 6. Kl., sowie Salome, 5. Kl.

Die Sängerinnen (v. l. n. r.) Adia, Sara, Sarah und Lynn, alle 6. Kl., sowie Salome, 5. Kl.

Bestens gelaunt und stimmlich topfit präsentierten sich die Fünft­klässlerin Salome Gohl sowie Sara Camuglia, Lynn Hächler, Adia Sagat und Sarah Stölzel, alle 6. Kl., dem interessierten Publikum. Nach einer kurzen Begrüssung von Chorleiter Simon Witzig, der im Anschluss seine Schülerinnen am Piano begleitete, interpretierten die Sängerinnen selbst gewählte Songs, die sie zuvor auch charmant und teils witzig ankündigten.

Die Auswahl umfasste eine grosse Bandbreite von Melodien aus Pop, Jazz und Musical. Und so erklang ein abwechslungsreiches Konzert voller Emotionen. Die Interpretinnen liessen deutlich ihre Vorlieben hörbar werden und wagten überzeugend, sich die Lieder, die mit grossen Namen wie Adele, Lady Gaga, Billie Eilish, Whitney Houston, ABBA oder Silmane im Verbindung stehen, zu eigen zu machen. Fast schon eine Trouvaille bildeten die jazzigen Songs von Laufey.

Die Fortschritte, die der Titel des Konzertabends ja im Namen führte, wurden deutlich hörbar, und dies nicht zu knapp. Nicht verwunderlich also, dass das Publikum immer wieder begeistert applaudierte und das Erlebte freudig bewegt mit nach Hause nahm.

Sommersporttag

4.6.2024 – Am gefühlt einzigen trockenen Tag in diesem Frühsommer fand der Sommersporttag statt. Die Lernenden kämpften vormittags bei einem Postenlauf um den Titel der vielseitigsten Klasse (1. Rang: Kl. 4a, 2. Rang: Kl. 2a, 3. Rang:  Kl. 5b). Am Nachmittag standen Spielturniere wie Basketball, Unihockey, Fussball und Beachvolleyball auf dem Programm.
 

Beachvolleyball

Stiefel-Werfen

Stafette

Stafette

Liegestütze machen

Gleichgewichts-Brett

Bouldern

Pantomime-Stafette

Fussballspiel mit Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen

Tischtennis

Basketballspiel

Unihockey

Fussballspiel

Volleyball

Alles ROGER oder was…?!

Für das Gymnasium Immensee ist die psychische Gesundheit seiner Lernenden, Lehrpersonen und Mitarbeitenden von höchster Bedeutung. Es fördert sie deshalb mit unterschiedlichen Massnahmen wie Schulsozialarbeit, dem bewussten Gestalten des Schulraums oder speziellen Erste-Hilfe-Kursen.
  

Übung macht die Meisterin: Harald Kessler, Informatik, Medien und Informatik, und Brigitte Schilter, Biologieassistentin, trainieren im Erste-Hilfe-Kurs vom 15. Januar 2024 einen gesundheitlichen Ernstfall.

Von links: Dominik Bernasconi, Chemie; Prorektor Michel Rey, Englisch, und Judith Koch, Chemie und Physik.

Deutschlehrerin Flavia Giudice (l.) und Claudia Balzli-Leone, Schulsekretariat.

Schulsozialarbeit

«Guten Tag, Susanne. Schön, dass du vorbeikommst. Wie geht’s dir?» Alexandra Willi, Schulsozialarbeiterin am Gymnasium Immensee, bittet die Schülerin, die sich für ein Beratungsgespräch bei ihr gemeldet hat, auf dem Sofa in ihrem Büro Platz zu nehmen. Susanne (Name geändert) erzählt, dass sie unter Prüfungsangst leidet. Das Problem begann sich Ende letztes Schuljahr bemerkbar zu machen und ist mittlerweile akut. Letzte Woche war der Stress so gross, dass sich Susanne vor der Prüfungslektion im WC übergeben musste. Alexandra Willi hört geduldig zu, stellt hin und wieder Fragen und macht sich Notizen.

Das Gymnasium Immensee führte die Schulsozialarbeit vor drei Jahren ein. Seither hat sie sich zu einem tragenden und unverzichtbaren Pfeiler der Gesundheitsförderung am Gymi entwickelt. Die Fragen, welche die Lernenden beschäftigen, reichen von Stress über Motivationskrisen bis hin zu Be­ziehungsproblemen.

Nach einem ersten Gespräch entscheidet Alexandra Willi, wie den Ratsuchenden geholfen werden kann. Genügen weitere Sitzungen vor Ort, oder ist eine Weitervermittlung an externe Beratungsstellen angezeigt? Mit Susanne vereinbart Alexandra Willi, an Methoden zu arbeiten, die ihr helfen, mit ihren Ängsten umzugehen. «Denkst du, das könnte der richtige Weg für dich sein?», fragt sie Susanne. Die Schülerin überlegt und nickt. Wie die anderen Ratsuchenden ist auch sie froh, bei Alexandra Willi ein offenes Ohr für ihr Anliegen zu finden.

Übrigens: Nicht nur Schülerinnen und Schüler können sich vertrauensvoll an Gymi-Schulsozialarbeiterin Alexandra Willi wenden, sondern auch Lehrpersonen, Mitarbeitende und Eltern/Erziehungsberechtigte.

Gesundheit der Lernenden ...

Lautes Gelächter dringt aus dem ehemaligen Prorektoratsbüro im zweiten Stock des Z-Baus. Es ist kurz vor Beginn des Mittagsstudiums. Eine Gruppe von Erstklässlerinnen und Erstklässlern fläzt sich auf den bequemen Sofas und tratscht. Eine weitere Gruppe drängt sich um den Töggelikasten, wo ein Tischfussballmatch im Gang ist. Regen prasselt gegen die Fensterscheiben. Draussen ist es nass und kalt, weshalb die neue Spielkiste im Oberen Hof heute unangetastet bleibt.

Der Aufenthaltsraum, unter der Leitung Diana Seeholzers, Lehrerin für Bildnerisches Gestalten, von ein paar engagierten Lernenden hell und wohnlich eingerichtet, dient den Klassen des Untergymnasiums als Rückzugsort während der Pausen. Hier können sie, unbeobachtet von Erwachsenen, spielen und entspannen und so neue Energie für die Nachmittagslektionen tanken. «Es ist der Schulleitung ein Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler einen Ausgleich zum oft kopflastigen Arbeiten im Unterricht haben», sagt Michel Rey, innerhalb der Schulleitung verantwortlich für das Dossier Gesundheitsförderung. Er ist überzeugt, dass die bewusste Gestaltung des Schulraums die psychische und soziale Gesundheit der Lernenden positiv beeinflusst.

... und der Lehrpersonen sowie der Mitarbeitenden fördern

«Kommt ihr heute Abend nach Unterrichtsschluss in der Sporthalle Volleyball spielen?», fragt Mathematik- und Sportlehrer Simon Bachmann und nippt an einer Tasse Kaffee. Er sitzt mit einigen Lehrerkolleginnen und -kollegen im Pausenzimmer. «Nein, ich habe mich für den Feldenkrais-Kurs entschieden», antwortet Johanna Gschwend. «Ja, ich bin dabei», sagt Pascal Küng.

Volleyballspielen und FeldenkraisKurse sind zwei Angebote, die sich an die Gymi-Lehrpersonen und -Mitarbeitenden richten und in der eigenen Turnhalle bzw. im Haus stattfinden. Gemeinsam ist ihnen das Anliegen, die Gesundheit der Teilnehmenden zu fördern. Weil neben der körperlichen Betätigung die Geselligkeit eine ebenso wichtige Rolle spielt, kommt hier nicht nur der physische Gesundheitsaspekt zum Tragen, sondern auch der soziale. Biologieassistentin Brigitte Schilter, Mitglied der neu gegründeten Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung: «Wir leben ein umfassendes Konzept von Gesundheit. Nur gesunde Mitarbeitende können die anspruchsvollen beruflichen Herausforderungen meistern.»

«ensa» und ROGER

«Wer kann mir sagen, was das Akronym ROGER bedeutet?», Kursleiter Henry Goldmann schaut fragend in die Runde. Bei den zwölf Anwesenden handelt es sich um Gymi-Lehrpersonen, die sich für eine Teilnahme am «ensa»-Kurs entschieden haben. Dabei handelt es sich um die Schweizer Version des australischen Programms Mental Health First Aid (Erste Hilfe für psychische Gesundheit). Der Begriff «ensa» stammt aus einer der über 300 Sprachen der australischen Ureinwohner und bedeutet «Antwort». Die Idee ist, dass «ensa» die passende Antwort liefert für den Umgang mit Menschen mit psychischen Schwierigkeiten. In der Schweiz wird das Programm von von der Stiftung Pro Mente Sana getragen und organisiert.

Die «ensa»-Kursteilnehmenden lernen die Grund­lagen verschiedener psychischer Probleme kennen. Sie üben die fünf Schritte der Ersten Hilfe, wenn Jugendliche Unterstützung brauchen. Sportlehrerin Selina Rinert ist eine der Teilnehmerinnen und Mitglied der Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung am Gymnasium Immensee. Sie erklärt: «Das R steht für Reagieren, das O für das offene Kommunizieren und Zuhören, das G für «Gib Unterstützung und Information», das E für das Ermutigen, professionelle Hilfe aufzusuchen, und das R für das Reaktivieren der Ressourcen.»

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Jugendliche vermehrt mit psychischen Belastungen kämpfen. Besonders seit der Coronapandemie ist die Zahl der jugendlichen Hilfesuchenden nachweislich angestiegen. Zu den häufigsten Belastungen gehören Depressionen, Angstzustände, Essstörungen und Suizidgedanken. Es sind genau diese Themenfelder, auf die der Erste-Hilfe-Kurs für psychische Gesundheit fokussiert. Henry Goldmann: «Er verbessert das Wissen über psychische Gesundheit, vermindert stigmatisierendes Verhalten, steigert das Vertrauen in das eigene Helfenkönnen und stärkt die persönliche psychische Gesundheit.»

 



Salutogenes Führungsverständnis

Dem Gymnasium Immensee ist das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden aller Schulbeteiligten ein zentrales Anliegen. Es entspringt der Erkenntnis, dass nur gesunde Menschen die hohen Anforderungen erfüllen können, die an sie herangetragen werden.
Die Schulleitung sieht sich den folgenden Prinzipien der salutogenen Führung verpflichtet:

  • Förderung einer positiven Schulgemeinschaft:
    Es herrscht eine positive Atmosphäre, in der die Schulbeteiligten zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.
  • Fokus auf Stärken und Ressourcen:
    Anstatt sich nur auf Defizite und Probleme zu konzentrieren, liegt der Fokus auf den Stärken und Ressourcen.
  • Positive Kommunikation und Beziehungen:
    Es wird grosser Wert gelegt auf eine positive Kommunikation und Beziehungen zwischen allen Schulbeteiligten. Konstruktives Feedback und Wertschätzung werden gefördert, Konflikte werden auf positive Weise gelöst.
  • Erleben von Autonomie und Selbstwirksamkeit:
    Die Schulbeteiligten erfahren innerhalb ihres Aufgabenbereichs Selbstbestimmung und können so Eigenverantwortung übernehmen.
  • Selbstbewusstsein stärken:
    Die Schulbeteiligten fühlen sich ermutigt, neue Herausforderungen anzunehmen und Risiken einzugehen. Dadurch lernen sie, wie sie mit unvorhergesehenen Ereignissen umgehen und Herausforderungen bewältigen können.


Psychische Probleme?

Lernende, Lehrpersonen, Mitarbeitende und Eltern/Erziehungsberechtigte können sich an Gymi-Schulsozial­arbeiterin Alexandra Willi wenden: Telefon direkt 041 854 81 81 61, alexandra.willi@gymnasium-immensee.ch.
Kontaktaufnahme und Gespräche werden absolut vertraulich behandelt.

Das Gymi baut Zukunft

8.3.2022 – Das Gymnasium Immensee packt die schrittweise Verwirklichung seiner Immobilienstrategie an.

Schon seit Jahren konzentriert sich die Immobilienstrategie der privaten Stiftung Gymnasium Immensee, die Trägerin des Gymi ist, in baulichen Fragen konsequent auf das Nötige und verzichtet bewusst auf das Wünschbare. Dabei verfolgt die Schule – unabhängig vom politischen Tagesgeschäft – langfristige Ziele, die immer im Dienste einer qualitativ hochstehenden gymnasialen Bildung stehen müssen.

Schulraumentwicklung

Für die Schule wichtige Gebäude wie der historische Z-Bau mit dem Turm (Fertigstellung 1900) oder das Obergymnasium (1970) und die entsprechenden Infrastrukturen haben in wesentlichen Teilen ihre Lebensdauer erreicht. Sie werden an die modernen Unterrichtsbedürfnisse angepasst.

So ziehen die naturwissenschaftlichen Fachzimmer vom Z-Bau ins Obergymnasium um. Dank dieser Verlegung kann beispielsweise die Laborinfrastruktur auf ein zeitgemässes technisches Niveau angehoben und somit deutlich verbessert werden.

Im Z-Bau ist geplant, das Raumangebot klar zu strukturieren. Kurz- bis mittelfristig ist die Erneuerung des Kupferdachs vorgesehen.

Das Obergymnasium wird rückgebaut und leicht höher neu erstellt. Während die Stufenfassade erhalten bleibt, wird das bisher kleinräumige Innenleben des Gebäudes komplett aktualisiert. Das Obergymnasium erhält unter anderem eine neue Haustechnik mit leistungsfähiger Lüftung oder eine verbesserte Isolation, was die Energie­effizienz nachhaltig verbessert. Der bisherige Gymi-Eingang wird vom Bethlehemweg in den Oberen Hof verlegt, der damit zum neuen Dreh- und Angelpunkt des gesamten Schulcampus avanciert.

Auffällig ist auch die räumliche Trennung des momentan miteinander verbundenen Z-Baus und Obergymnasiums. Diese Massnahme verleiht den beiden Gebäuden einen eigenständigeren Auftritt.

Sport/Parkierung

Einen separaten Teil der Immobilienstrategie bildet der Ersatz der Turnhalle. Gleichzeitig wird die Parkierung auf dem Areal ganzheitlich gelöst. Dies realisiert das Gymi, wie bereits bekannt, als Partner des Vereins Missionshaus Bethlehem im Rahmen seines Projekts «Wohnen im Bethlehem» sowie des Gewerbe­zentrums Hohle Gasse AG.

Termine und Kosten

Die Umsetzung der Immobilien­strategie erfolgt schrittweise und über mehrere Jahre verteilt. Aktuell werden die Kosten auf rund 35 Millionen Franken veranschlagt.

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